Brand in einem Industriebetrieb

Einsatzbericht

In einer Verarbeitungs- und  Abfüllanlage für Schüttgüter kam es aus unbekannter Ursache zu einem Schwelbrand des zu verarbeitenden Gutes. Auf Grund der Tatsache, dass es sich bei dem Brandort um einen Gefahrstoffe verarbeitenden Betrieb handelt, wurden alle Feuerwehren Schönecks, die Feuerwehr Niederdorfelden, die Drehleiter der Feuerwehr Nidderau sowie einige Sonderfahrzeuge der Feuerwehr Hanau zum Einsatz alarmiert. Darüber hinaus wurden der stv. KBI und KBM des Main-Kinzig-Kreises, ein RTW sowie der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle entsandt.

Die ersteintreffenden Kräfte konnten eine Verrauchung in einer Produktionshalle feststellen. Eine weitergehende Erkundung unter schwerem Atemschutz mittels Wärmebildkamera ergab stark erhöhte Temperaturen im Bereich einer Abfüllanlage.
Bis zur abschließenden Identifizierung des augenscheinlich in Brand geratenen Stoffes wurde der entsprechende Behälter von außen gekühlt.

Nachdem feststand, dass von dem Stoff auch im Zustand des Schwelbrandes keine unmittelbaren Gefahren für eingesetzte Kräfte und Angehörige des Betriebs bestand, wurden teile der Anlage demontiert und der schwelende Stoff abgelöscht.

Lösch- und Kühlwasser wurden durch Maßnahmen der Feuerwehr aufgefangen, um eine Umweltgefährdung zu verhindern.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde der betroffene Betriebsteil an an einen Verantwortlichen des Produktionsbetriebs übergeben.

Durch die Feuerwehr Hanau durchgeführte Messungen ergaben zu keinem Zeitpunkt Hinweise auf eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.

Eingesetzt waren insgesamt sechs Trupps unter schwerem Atemschutz sowie mehrere C-Strahlrohre zur Kühlung und für Löscharbeiten.