26.08.2017 - Schöneck: Rauchwolken überm Bürgertreff

Schöneck: Rauchwolken wabern aus den Türen und Fenstern des Bürgertreffs im Ortsteil Kilianstädten. Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus allen drei Ortsteilen rückt an. Kommandos ertönen, die Einsatzkräfte beginnen mit Rettungs- und Löscharbeiten, eine Unzahl „Gaffer“ beobachtet das Szenario.
Beifall auf offener Szene, als die Angriffstrupps Verletzte aus dem Gebäude retten und Löschwasser auf dem Dach aufbringen.

Zum Glück kein „echter“ Unglücksfall: Es handelte sich um eine Übungseinlage der Jugendfeuerwehren im Rahmen des „Berufsfeuerwehrtages“.
Der sogenannte „BF-Tag“ findet im Zweijahres-Rhythmus statt und bildet das Highlight, quasi die Reifeprüfung der Ausbildung. Für 24 Stunden ziehen die Jugendlichen in die Gerätehäuser, werden dort verpflegt und nächtigen auch hier. Das Zusammenleben fördert Kameradschaft und Korpsgeist.

Wie die „Großen“ warten sie in Bereitschaft, bis der Alarmgong ertönt und sie zu Einsätzen ruft.
Diese werden von den Jugendwarten im Sinne der Gesetzesvorgaben „Kindeswohl“ erarbeitet:

Die Ölspur am Waldrand (aus Kakaopulver) musste beseitigt werden, die eingeklemmte Person beim Verkehrsunfall entpuppte sich als eine solche, die brennende Scheune im Feld bestand nur aus Altpaletten.
Gerade das Abendessen genossen, schon mal auf den Abendfilm freuen: wieder nix: die Brandmeldeanlage der Nidder-Halle ist losgegangen – und das kurz nach Sonnenuntergang. Die Erkundung ergab: zum Glück „Fehlalarm“.
Nach gefühlter allzu kurzer Nacht schon wieder Alarm: Brand auf dem Schönecker Kleinmüllplatz.
Mittlerweile schon routiniert koordinieren die jungen Einsatzleiter und Gruppenführer ihre Einheiten. Diese suchen Hydranten in der Nähe, legen die Wasserversorgung und bekämpfen den Brand umfassend.

Zurück zur Ausgangslage: Eine gemeinsame Großübung an einem zentralen Objekt bildet, wie erwähnt, das Highlight des BF-Tages: in diesem Jahr musste der Bürgertreff herhalten.
Die Bevölkerung war hierzu eingeladen, willkommene „Gaffer“.
Bei dem Rauch handelte es sich um „Disconebel“ in geringer Konzentration, bei den „Verletzten“ um lebensgroße Kinderpuppen oder um Kinder der Minifeuerwehr, welche sich in neutralen Räumen mit ihren Betreuerinnen aufhielten auf ihre Rettung warteten und riesigen Spaß hatten.

Zur Sicherheit hatte Gemeindejugendwart Christian Hüttig einen vom Hessischen Fußballverband ausgebildeten „Ansprechpartner Kindeswohl“ eingeladen, der den BF-Tag als Beobachter begleitete. 

 

   

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