Die Mitglieder des Katastrophenschutzzuges Schöneck/Niederdorfelden treffen sich neben dem regulären Ausbildungsdienst in den Ortsteilen einmal im Quartal zu einer gemeinsamen Ausbildungsveranstaltung. Bei diesen Übungen wird die Zusammenarbeit der Kameraden aus den verschiedenen Ortsteilwehren trainiert.
Ebenso werden auch Themen vermittelt, die über das normale Alltagsgeschäft der Feuerwehr hinausgehen, aber im Katastrophenfall und bei überörtlichen Einsätzen relevant werden können. Die jüngsten Hochwasser und Überflutungsereignisse im Süden Deutschlands haben gezeigt dass man auch als normale „Binnenfeuerwehr“, zum Beispiel bei überörtlichen Einsätzen, schnell mit dem Thema Wasserrettung konfrontiert werden kann. Aus diesem Grund trafen sich die Kameraden bei dieser Übung in Maintal am Main um das Thema Wasserrettung zu beüben.
Bei einer Einführung durch den Büdesheimer Kamerad Holger Zeh wurden die entsprechenden theoretischen Grundlagen und Abläufe vermittelt. Anschließend wurde an der NATO-Rampe das Boot der Feuerwehr Schöneck zu Wasser gelassen. Die Kameraden mit Bootsführerausbildung trainierten die Handhabung und Steuerung des Bootes. Kameraden ohne die entsprechende Fahrerlaubnis betätigten sich als Bootsbesatzung. Bei zahlreichen Mann-über-Bord-Manövern wurde die Rettung von Personen mittels des Bootes dann in der Praxis geübt.
Neben der Rettung von Personen aus dem Wasser trainierten die Kameraden auch das An- und Ausziehen eines Überlebensanzuges. Solch ein Überlebensanzug wird von der Feuerwehr zum Beispiel bei der Rettung von Personen in überfluteten Gebieten oder für die Eisrettung verwendet. Er schützt den Träger in kalten Gewässern vor Auskühlung und verhindert ein Ertrinken durch den entsprechenden Auftrieb. Mit den Anzügen wagten sich Feuerwehrleute in den Main und ließen sich dann von ihren Kollegen auf dem Boot „retten“.
